Es hat seinen Sitz zwischen den Augenbrauen, in der Mitte der Stirn. Ihm ist kein Element zugeordnet. Das Ajna-Chakra steht in Verbindung mit der geistigen Welt. Es öffnet unseren Zugang zur Selbsterkenntnis auf intuitivem Weg. Dieses geistige Zentrum ermöglicht Achtsamkeit, Bewusstheit und höherer geistige Erkenntnisse.

Das Stirnchakra ist für die Erhaltung der Gesundheit wesentlich. Über die Hypophyse beeinflusst es die Funktion des gesamten endokrinen Drüsensystems. Es wirkt auf Immunsystem, vegetatives Nervensystem und Psyche. Eine Aktivierung des Stirnchakras wirkt vorbeugend gegen Kopfschmerzen, Migräne und Erkrankung von Sinnesorganen und Nebenhöhlen. Auf geistiger Ebenen wirkt ein gesundes Stirnchakra gegen Erkrankgungen des Nervensystems, Konzentrationsprobleme, Ängste, Depressionen, Gefühle von Ziellosigkeit und geistige Verwirrung.

Das Ajna-Chakra steht in Kontakt mit dem dritten Auge, mit dem inneren Sehen, innerer Weisung und Einsicht. Ein intaktes Stirnchakra kann die Verbindung herstellen zur Welt der Phantasie, zu inneren Bildern und Visualisationenen. Hier kann eine Vision für die weitere Entwicklung des eigenen Lebens entstehen. Wenn sich die Lebensenergie im Stirnchakra sammelt, können Blockaden aufgelöst und höhere Erkenntnisse möglich werden. Wenn die Gedanken zur Ruhe kommen, entwickelt sich die Intuition und das Gespür für inneres Wissen. Wir können unserer wahren Natur begegnen. Ein Bewusstsein von innerem Frieden entsteht.

Wortbedeutung
Ajna bedeutet Befehl oder Auftrag. Das Ajna-Chakra ist also der Ort des Befehls und heisst so, weil man dort den Befehl oder Auftrag seines Guru / Gottes empfängt.

Lage
Der Raum zwischen den Augenbrauen bzw. dort in der Mitte in der Stirn, wo das „dritte Auge“ vermutet wird.

Körperliche Entsprechung
Die Zirbeldrüse, die sehr empfindlich auf Lichtschwankungen reagiert und manchmal auch als ein Überrest eines „drittes Auges“ angesehen wird. Der Gleichgewichtssinn, Kleinhirn, Gesicht, Augen, Ohren, Nase, Nebenhöhlen, Hormonsystem, Nervensystem

Empfindungs- und Tatorgan
Die feinstofflichen Sinne, d.h. die Verfeinerung der grobstofflichen Sinne. Darunter kann man z.B. die Fähigkeit verstehen, die Schwingung bestimmter Worte oder Töne wahrzunehmen, innere Töne zu hören, das wahre Wesen einer Sache/eines Menschen zu sehen oder zu fühlen usw. Die feinstofflichen Sinne haben also sehr viel mit Intuitionen zu tun.

Farbe
Indigoblau

Aspekte im menschlichen Leben
Beherrschung der Willenskraft und der Unterscheidungsfähigkeit. Entwicklung der psychischen Kraft, also dessen, was man gemeinhin den „sechsten Sinn“ nennt, aber auch der Siddhis, der übernatürlichen Kräfte.

Körperliche Hinweise auf Störungen
Kopfschmerzen, Gehirnerkrankungen, Augenleiden, Sehschwäche, Hörschwäche, Nebenhöhlenentzündungen, Erkrankung des Nervensystems

Seelische Hinweise auf Störungen
Konzentrations- und Lendenschwäche, Gedankenflucht, Ängste, Gefühl von Sinnlosigkeit, Aberglaube, geistige Verwirrung